Laserlöten mit Diodenlasern
Hohe Prozessgeschwindigkeit, geringer Wärmeeintrag sowie glatte, dichte und saubere Lötnähte zeichnen das Laserlöten mit Laserline Diodenlasern besonders aus.
Zu den BeispielenHohe Prozessgeschwindigkeit, geringer Wärmeeintrag sowie glatte, dichte und saubere Lötnähte zeichnen das Laserlöten mit Laserline Diodenlasern besonders aus.
Zu den BeispielenFügeverfahren, bei denen das Hartlot mit Hilfe eines Industrielasers aufgeschmolzen wird, haben sich vor allem in der Serienfertigung von Automobilkarosserien etabliert. Das Laserstrahllöten dient dort zumeist zum Fügen von verzinkten Stahlblechen oder Leichtbauteilen aus Aluminium. Das Laserlöten Automobil wird gewöhnlich mittels einer Lötoptik realisiert, die in einen Roboter integriert ist. Der Laserstrahl wird an der Fügestelle entlanggeführt, wo er das Hartlot – etwa einen Kupfer-Silizium-Draht – aufschmilzt und so die Bauteile verbindet. Der Erfolg des Laserlöten Verfahrens beruht auf der schweißnahtähnlichen Festigkeit sowie der hohen ästhetischen Qualität der Fügungen: Lötnähte mittels Diodenlaser sind für seine dichten, glatten und sauberen Strukturen bekannt. Das ist optisch attraktiv und reduziert Nachbearbeitungen auf ein Minimum. Karosserien zum Beispiel können oft unmittelbar nach dem Reinigen lackiert werden.
Auf dem Feld des laserbasierten Hartlötens haben sich Laserline Diodenlaser weltweit im praktischen Einsatz durchgesetzt. Über 1.000 LDF Diodenlaser sind weltweit in verschiedenen Anwendungen im Automobilrohbau erfolgreich im Dauereinsatz. Neben den Forderungen nach hoher Festigkeit und einer möglichst schmalen Wärmeeinflusszone werden hier für Sichtnähte besonders hohe Ansprüche an die Optik der Fügestelle gestellt. Ein großer Prozessvorteil von Diodenlasern sind die auffallend ruhigen Schmelzbäder.
Enorme Prozessvorteile erzielt zudem das von Laserline entwickelte Multi-Spot-Modul beim Hartlöten mit Triple-Spot - etwa beim Fügen feuerverzinkter Bleche in der Automobilproduktion: Beim oft schwierigen Hartlöten feuerverzinkter Bleche kann mit dieser Technik die gewohnt hohe Lötnahtqualität ohne Verringerung der Prozessgeschwindigkeit erreicht werden.
2018 gewann das Triple-Spot-Verfahren den Innovation Award Laser Technology des Arbeitskreises Lasertechnik e.V. und des European Laser Institute ELI.
In der Fertigung von Automobilkarosserien hat das Hartlöten mit Lasern schon seit langem seinen festen Platz. Der zunehmende Einsatz feuerverzinkter Bleche führte jedoch zuletzt zu Problemen: Die Zahl der Mikrospritzer und Wavelets wuchs und zwang zur Reduktion der Prozessgeschwindigkeit. Mit einem variablen Multi-Spot-Modul, bei welchem dem Hauptspot Nebenspots vorgelagert sind, hat Laserline eine bahnbrechende Lösung entwickelt: Die Vorspots tragen am Rand der Lötnaht die Verzinkung ab und beruhigen so den Lötprozess, der damit wieder mit gewohnter Geschwindigkeit ablaufen kann. Das Verfahren gilt als zukunftsweisend.
Wo nach wie vor galvanisch (d.h. auf Elektrolytbasis) verzinkte Bleche verarbeitet werden – man spricht auch von Elo-Zink bzw. elo-verzinkten Blechen – genügen beim Hartlöten Diodenlaser mit einem klassischen Single-Spot. Die Strahlquelle wird dabei meist in spezielle Lötroboter integriert. Dank der ruhigen Schmelzbäder, die Diodenlaser erzeugen, gelingt das Aufschmelzen der typischen Hartlote auf Silber- oder Messingbasis problemlos. Es entstehen formschöne Nähte von hoher Qualität.